Filme 2010

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17.01.10
Orient |
Mariana Chenillo
Cinco dias sine Nora
Nora sorgt nach ihrem Selbstmord für eine nachträgliche
Läuterung ihres ehemaligen Gattens.
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22.01.10
Sterk |
Gebrüder Coen
A Serious Man
Alles was schiefgehen kann, geht schief… |
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24.01.10
Orient |
Christian Schwochow
Novemberkind
mit Anna Maria Mühe
Ost-West-Fluchtdrama: Die 1982 zurückgelassene Tochter sucht in Konstanz
ihre Mutter
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05.02.10 |
Ken Loach
Lookin for Eric
Derbe britische Komödie mit dem ehemaligen ManU-Star Eric Catona um
deren Fans, Probleme der Arbeiterklasse samt ihren Kindern…
Zugleich eine liebevolle Liebesgeschichte
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27.02.10 |
Gitta Gsell
Bödälä – dance the rhythm
Dokumentarfilm über tanzende und stampfende Rhythmen aus Irland, aus dem
Toggenburg und der Innerschweiz, Rhythmen beim Alpaufzug, tanzen auf
Klangstäben (s.Bild) Super!
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?.03.10 |
Roman Polanski
„Der Ghostwriter“
Der Ghostwriter des Präsidenten kommt hinter die Umstände der
Präsidentenwahl… Was ihm schlussendlich das Leben kostet.
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08.03.10 |
Michael Haneke
Das weisse Band – eine deutsche Kindergeschichte
Aus der Erinnerung eines Dorflehers leben die seltsamen Ereignisse (fast
zu Tode stürzender Arzt, misshandelte Kinder) in einem norddeutschen
Dorf ein Jahr vor Ausbruch des ersten Weltkrieges nochmals auf.
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20.03.10 |
Kûki ningyô
Air doll
Eine Acryl-Puppe („nicht brennbarer Abfall – im Gegensatz zu
Menschen..“) wird lebendig und erforscht das Leben. Selber aufblasbar,
wird das „Luft-Rauslassen“ bei ihrem Freund zum tödlichen Drama;
allerdings nimmt ihn - sorgsam in Plastik verpackt – die Müllabfuhr
trotzdem nicht mit….
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27.03.10 |
Eric Bergkraut
Zimmer 202
Mit Musik von Sophie Hunger
Peter Bichsel nach Paris zu locken, wo niemals hinzugehen er sich schon
als Kind geschworen hatte, ist eine Leistung, aber auch ein Risiko, das
sich nur teilweise augezahlt hat. Dass man mit ihm auch einen ganzen
Film lang auf dem stillen Örtchen verbringen könnte, ohne je Langeweile
zu verspüren, ist das erfreuliche Fazit.
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11.04.10 |
Peter Guyer + Norbert Wiedmer
sounds and silence
Unterwegs mit Manfred Eicher
„Eine beeindruckende Reise in die Welt des Musikproduzenten und
Begründers des Labels ECM, zu Tönen, Klängen und Musikern.“
„Ein sinnliches, eindringliches und meditatives Roadmovie,
dem Aussergewöhnliches gelingt: Die Magie des Musik einzufangen.“
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01.05.10 |
Catherine Corsini
Partir
Eine Arztgattin verliebt sich in einen spanischen Ex-Häftling und
verlässt für ihn Ehemann und Kinder: Das verstörende Porträt einer Frau,
die in ihrem Leben zu keinem Kompromiss mehr bereit ist. Ein konsequent
inszeniertes Drama, radikal bis zu seinem Ende.
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14.05.10 |
Alicia Scherson
Turistas
Carla ist schwanger, lässt das Kind ohne Wissen des Vaters abtreiben,
weshalb er sie auf dem Weg in die Ferien am Wegrand stehen lässt… Mit
einem „norwegischen“ Rucksack-touristen taucht sie in den Nationalpark
ab, wo sie die Regisseurin (studierte Biologin) eine Reise zu sich
selbst beginnen lässt. Traumhafte Naturaufnahmen.
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16.06.10 |
Goran Paskaljevic
Honeymoons
„Zwei Pärchen gehen auf eine Art Hochzeitsreise: Die Freundin eines
Verschollenen weiss nicht so recht, ob sie seinen Bruder lieben darf,
der schon lang in sie verliebt ist. - Der hochbegabte Cellist aus
Belgrad, der sich um ein Probespiel bei den Wiener Philharmonikern
beworben hat begleitet seine bildhübsche Freundin auf Elternbesuch in
die serbische Provinz, wo er mit einer sachlichen Bemerkung aus heiterem
Himmel zur Zielscheibe dumpfer Nationalisten wird.“
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04.07.10 |
Silvio Soldini
cosavogliodipiu
„…Aber trotz der durchgängig herausragenden Leistung der beiden
Hauptdarsteller sowie Soldinis realitätsnaher und dennoch subtiler
Inszenierung, entwickelt der Film eine zunehmend ermüdende und
repetitive Gangart. Man folgt dem Paar ins schummrige Stundenhotel und
erlebt die organisatorische Mühseligkeit einer heimlichen Affäre. Man
sehnt sich während dem dauernden Hin- und Her nach einem Ende, das
endlich Klarheit schaffen möge.“
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12.07.10 |
Johan Sfar
Gainsbourg
„Mit gezielten Provokationen sorgte er regelmässig für Skandale. Seine
Musik prägte Generationen, seine hypnotisierende Anziehungskraft
eroberte die begehrtesten Frauen, wie Juliette Gréco, Brigitte Bardot
oder Jane Birkin. Virtuos erzählt der Film nicht nur die
Lebensgeschichte des grossen Verführers Serge Gainsbourg, sondern blickt
auch hinter die Maske der einmaligen Musiklegende Frankreichs. Frivol,
eingängig und betörend.“
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17.07.10 |
Feo Aladag
Die Fremde
Umay trennt sich von ihrem Ehemann, was im Ermorden ihres Sohnes durch
den eigenen Bruder endet. Ein eindringlicher Film über Traditionen /
Ehre / Rechte, die scheinbar niemand durchbrechen kann oder will. (S.
auch AJAMI !)
Der Regieerstling der österreichischen Schauspielerin
Feo Aladag
ist ein Meisterwerk!
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14.08.10 |
Scandar Copti & Yaron Shani
AJAMI
"Die Stilisierung der Figuren zu Statisten in einem vom Schicksal
vorbestimmten, größeren Zusammenhang spricht ihnen ihre Fähigkeit zum
Handeln und damit zum Verändern ab. Da sie ohnehin Opfer äußerer
Umstände sind, besteht auch keine Aussicht auf Besserung der Zustände.
Streckenweise ist die Fremdbestimmtheit der Figuren und ihr
vorbestimmtes Schicksal aber auch durch ihren spezifischen ethnischen,
religiösen oder familiären Hintergrund nachvollziehbar. Am deutlichsten
manifestiert sich das in der Figur von Omar. Allein wegen seiner
Blutsverwandtschaft muss er die Fehler seines Onkels ausbaden, und seine
Geliebte bleibt ihm verwehrt, weil sie Christin ist."
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18.09.10 |
Shawkat Amin Korki
Kick off
„Das Fussballstadion in Kirkuk, dem kurdischen Norden Iraks, ist der
Hauptschauplatz des neusten Spielfilms von Shawkat Amin Korki. Hier
haben sich die verschiedensten Familien eingenistet, um darauf zu
warten, dass sich ausserhalb des Stadions das Leben wieder normalisiert.
Ihr improvisierter Alltag ist zur Normalität geworden. Ein zärtlicher
Film über einen explosiven Zustand, eine Komödie, die die Tragödie erst
richtig zeigt.“
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22.10.10 |
Arvin Chen
AU REVOIR TAIPEI
„Unterstützt von einem wunderbaren Darstellerensemble,
vermengt er virtuosen Slapstick und Romanze, Spannung und Skurrilität zu
einem Werk voller Wärme und Hingabe.“
„Die Szenerie ist bevölkert von zwei Freunden, einer Buchhändlerin,
einer Handvoll Möchte-sehrgern-Ganoven in orangefarbenen Anzügen, denen
alles, was sie anpacken, zwei Nummern zu gross ist.“
Wunderbar!
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06.11.10 |
Michael Steiner
Sennentuntschi
„Aber
ansonsten vertraut dieses „Sennentuntschi“ nicht auf die einschlägigen
Schlüsselreize des Horrorkinos, sondern auf die Darsteller und die grob
geschnitzten Dialoge, auf ruppige Landschaft – und auf einen Plot, der
so verflucht gut gebaut ist, wie man das von Schweizer Filmen schlicht
nicht gewohnt ist. Heimtückisch zieht uns dieser Film in einen Strudel
der Verdammnis, aus dem es kein Entrinnen gibt.“
[Tages-Anzeiger,
Florian Keller]
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20.11.10 |
Wildnis Schweiz
Die besten Szenen von 6 bekannten Tierfilmern zeigen die reichhaltige
und vielfältige Natur mit einmaligen und bis anhin noch nicht gezeigten
Aufnahmen. Nach 8 Drehjahren und aus mehreren hundert Stunden
Filmmaterial entstand eine Dokumentation über einzigartige Lebensräume
unseres Landes mit ihren natürlichen Bewohnern.
Und doch
bleibt es Film – nicht erlebte Natur…. |
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11.12.10 |
Bent
Hamer
Home for Christmas
„So gibt es etwa einen obdachlosen Alkoholiker, der ein verhinderter
Fußballprofi ist und durch Zufall auf seine Jugendliebe trifft, und
einen Vater, der vom neuen Freund seiner Ex-Frau verdrängt wurde und
Weihnachten alleine verbringen muss. Doch Hamer versucht, das
Gleichgewicht zwischen tragischen und humorvollen Augenblicken zu halten
und erzählt eben auch von einem Jungen, der das Festessen mit seiner
Familie schwänzt, um bei seiner muslimischen Mitschülerin zu sein, und
von einem Flüchtlingspaar aus dem Kosovo, das in der Weihnachtsnacht ein
Kind erwartet.“[www.critic.de]
Guter Film, hie und da extrem nahe am Weihnachtskitsch vorbei
geschrammt. |
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Abbas Kiarostami
Copie conforme
Eine in Italien lebende Galeristin aus Frankreich trifft auf einen
britischen Schriftsteller, der am Ort sein neues Buch über Original und
Kopie in der bildenden Kunst präsentiert. Auf einem Ausflug verwischt
sich Kopie/Original in ihrer Beziehung: Sie reagieren aufeinander immer
mehr wie ein langjährig verheiratetes Paar..
„Vor allem die
darstellerische Leistung von Juliette Binoche, die für ihre vielseitige
Interpretation den Preis für die beste Schauspielerin in Cannes gewann,
und das Kinodebüt des Baritons William Shimell machen aus der Geschichte
in der bezaubernden, toskanischen Landschaft auch ein visuelles
Kinovergnügen“
[www.cineman.ch
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